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Dienstag, den 14. Mai 2024

Termingeld

Informationen zu Termingeldanlagen

Termingeld
Geldanlagen schwanken zwischen absolut flexibel und relativ starr. Termingeld bewegt sich an dem Ende der Skala, bei dem Sparer weitgehend auf Flexibilität verzichten müssen, dafür aber mit höheren Zinsen rechnen dürfen. Unterschieden werden muss zwischen zwei Varianten von Termingeld, das per Definition eine „Anlage mit zeitlicher Befristung“ darstellt.


Kündigungsgeld

Eher unbekannt ist das sogenannte Kündigungsgeld. Statt einer fest vereinbarten Laufzeit gibt es eine Kündigungsfrist. Um wieder über das Kapital verfügen zu können, muss der Anleger den Vertrag kündigen und die Frist abwarten. Die Verzinsung des Guthabens erfolgt nicht mit einem Garantiezins, der für den gesamten Anlagezeitrum festgeschrieben wird, sondern variabel entsprechend der Entwicklung des Geldmarktzinses. Nach ganz anderen Regeln funktioniert die zweite Form von Termingeld: das Festgeld. Es gehört zu den etablierten Anlageformen und erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit.

Festgeld – feste Zinsen, feste Laufzeit

Festgeld zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Anleger mit einem festen Zinssatz rechnen können. Die Rendite steht von Anfang an fest, weil der Zins fix ist und selbst bei größten Marktschwankungen unangetastet bleibt. Angenommen, die Festgeldanlage wurde 2008 über drei Jahre zu einem Zinssatz von 5,25 Prozent p.a. abgeschlossen, profitiert der Kunde bis 2011 vom vergleichsweise hohen Zins, obwohl sich das Niveau zwischenzeitlich bei deutlich unter drei Prozent im Jahr eingependelt hat. Hier liegt allerdings auch das Risiko von Festgeld. In dem genannten Beispiel hätte der Kunde Glück gehabt. Andererseits besteht natürlich die Möglichkeit, dass die Zinsen anziehen. Je nach Laufzeit, die beim Festgeld von wenigen Tagen bis hin zu zehn Jahren dauern kann, wäre der Anleger dann im Nachteil. Flexibel auf Tendenzen zu reagieren, ist nur bedingt möglich. Und eine Festgeld Kündigung kostet nicht nur die bislang erwirtschafteten Zinsen, sondern in der Regel auch noch eine Strafgebühr.

Anlagezeitraum und Mindestanlagebetrag

Der Vorteil der garantierten Zinsen relativiert sich damit ein wenig. Nichtsdestotrotz sollte man Termingeld bei der Anlagestrategie berücksichtigen, alleine schon aus dem Grund, weil Festgeld zu den sichersten Anlagen gehört, eine gute Rendite bringt und zudem sehr gut planbar ist. Dank der großen Laufzeitspanne, die sich von Bank zu Bank unterscheidet, kann das Geld ganz nach Bedarf angelegt werden. Wenig Sinn machen dabei Anlagezeiträume von unter einem Jahr. Die Zinsen sind in der Regel niedriger als beim Tagesgeld. Interessant, zumindest zinstechnisch, wird es ab zwei Jahren. Zu lang sollte man sich auch nicht festlegen, um zumindest einigermaßen flexibel agieren zu können. Zu beachten ist dabei: Termingeld setzt bei den meisten Banken eine Mindestanlagebetrag voraus, der im Schnitt bei rund 5.000 Euro liegt, aber auch bis zu 10.000 Euro reichen kann.

Bild © Marén Wischnewski - Fotolia.com

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