Festgeld Auswahlkriterien
Tipps worauf man achten sollteZinsen und Laufzeit
Die Zinsen stehen dabei ganz vorne auf der Liste. Denn sie sind für den späteren Gewinn verantwortlich. Je mehr Zinsen eine Bank bietet, desto besser für den Kunden. Entscheidend ist und bleibt aber, unter welchen Voraussetzungen der Top-Zins gewährt wird. In der Regel ist es so, dass die Zinsen mit der Laufzeit steigen. Das heißt: Wird das Kapital für einen längeren Zeitraum angelegt, gibt es auch mehr Zinsen. Die Krux daran ist das Risiko, dass die Zinsen im Laufe der Zeit steigen könnten. In dem Fall kann man bei langen Laufzeiten nicht flexibel reagieren. Andererseits kann es natürlich auch passieren, dass das Zinsniveau nachlässt und deutlich niedriger ist. Sparer, die flexibel bleiben wollen, sollten sich nicht zu lange festlegen.
Mindestanlagebetrag
Damit Festgeld überhaupt als Geldanlage genutzt werden kann, setzen die meisten Banken – Ausnahmen bestätigen die Regel – einen Mindestanlagebetrag voraus. Er bewegt sich von einem Euro bis hin zu 10.000 Euro. Im Durchschnitt werden rund 2.500 bis 5.000 Euro verlangt. Gerade Kleinanleger sollten einen Anbieter suchen, der eine nicht allzu hohe Hürde aufstellt. Denn es macht keinen Sinn, das gesamte Kapital als Festgeld anzulegen, weil man im Ernstfall dann keine Reserve mehr hat, auf die jederzeit zurückgegriffen werden kann.
Einlagensicherung
Bislang weitgehend vernachlässigt wurde der Punkt Festgeld Sicherheit (Einlagensicherung). Inzwischen wissen Sparer, dass auch dieser Aspekt bei der Suche nach dem passenden Festgeldangebot berücksichtigt werden muss. Bei Banken, die ihren Stammsitz in der Bundesrepublik haben, greift auf jeden Fall die gesetzliche Einlagensicherung und in den meisten Fällen zusätzlich ein freiwilliger Einlagensicherungsfonds, der das Guthaben in unbegrenzter Höhe schützt. Ausländische Anbieter unterliegen zwar auch einem Einlagensicherungssystem. Wie solide es ist, richtet sich allerdings weitgehend nach der wirtschaftlichen Lage des Landes.